Der Einfluss des autonomen Nervensystems auf unser Leben
Warum Veränderung nur mit Nervensystem-Arbeit möglich ist….
Um echte Veränderung und nachhaltige Transformation zu erfahren, bedarf es der Regulierung des autonomen Nervensytems. Dieses ist der Kapitän unseres Lebensschiffs.
Manchmal können wir das Licht des Leuchtturms nicht sehen. Dann ist es wichtig, zu verstehen, wie unser autonomes Nervensystem funktioniert und warum nachhaltige Veränderung nur mit Nervensystem-Arbeit möglich ist.
Wir begegnen in unserem Leben vielen Situationen, in denen unser Unterbewusstsein ein automatisches Programm fährt. Wenn du dir das bewusst machst und lernst, zu spüren, in welcher Situation dein Nervensystem das Steuer übernimmt, hast du die Wahl, dem zu folgen oder nicht.
Unser Unterbewusstsein schmeißt uns aber oft Steine in den Weg. Diese zeigen sich oft in Form von destruktiven Glaubenssätzen:
- Das kannst du nicht machen.
- Du brauchst finanzielle Sicherheit.
- Was denken denn dann die Leute?
Das sind nur Beispiele. Von diesen Glaubenssätzen gibt es sehr viele und wenn wir unsere Gedanken den Tag über beobachten, fallen uns viele solcher Sätze auf, die uns durch das Leben lenken, ohne dass wir wirkliche Kontrolle darüber haben.
All das hindert uns daran, unser Leben autonom, frei und unabhängig zu gestalten.
Ich habe mich selbst im Jahr 2021 auf eine Reise ins Ungewisse gemacht, als ich eine Yoga Ausbildung angefangen habe. Hierbei ist mir aufgefallen, dass ich mein ganzes Leben in einem Programm fest gesteckt bin, das mein ganzes Leben ablief.
Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass ich mir ständig selbst Steine in den Weg gelegt habe. Ich habe nie frei und unabhängig entschieden, sondern immer das Programm im Unterbewusstsein laufen gehabt.
- Ich bin nicht gut genug dafür.
- Ich bin nur ein normaler Mensch.
- Das ist nicht sicher.
Es ist nicht schön, solche Dinge zu entdecken und zu merken, dass diese Sätze mich ein ganzes Leben gelenkt haben. Umso schöner ist es, den Wandel zu erleben, wenn man diese transformiert. Dazu muss man gar nicht Fülle und Reichtum ins Leben ziehen. Diese ruhige Zufriedenheit, die ich oft empfinde, ist so viel mehr, als ich mir jemals gewünscht hätte.
Wir alle werden in unserer jüngsten Kindheit extrem geprägt von den Verhaltensweisen unserer Eltern und ihren unterbewusst laufenden Programmen. Bis zum Alter von 7 Jahren wird unser autonomes Nervensystem programmiert. Hier entscheidet sich, wann für unser Unterbewusstsein eine Gefahr entsteht und dieses vollautomatische Programm sich anschaltet.
Dann gibt es nur noch Kampf, Flucht oder Erstarren. Im Erwachsenenalter zeigt sich das dann in negativen Gedankenkarussellen, in destruktiven Verhaltensweisen, ständigem Grübeln über die Vergangenheit oder die Zukunft und sogar Burnout und Depression, wenn nichts mehr geht.
Um ein Leben zu führen, das frei und unabhängig von diesen Blockaden unserer Vergangenheit ist, ist es deswegen notwendig, das autonome Nervensystem zu regulieren und neu zu programmieren.
Die Arbeit mit dem Verstand ist hier begrenzt. Wenn unser Unterbewusstsein eine Situation als Gefahr einstuft, überschreibt das Programm des autonomen Nervensystem unseren Verstand binnen 14 Mikrosekunden.
Hierfür ist es nötig, dass wir uns regelmäßig damit befassen. Mehrmals die Woche oder täglich 10 Minuten sind wirkungsvoller als einmal in der Woche eine Stunde. Es ist hierfür auch nicht nötig, dass du die 10 Minuten meditierst.
Wichtig ist, dass du heraus findest, was dir persönlich gut tut und dir eigene Ressourcen kreierst. Kleine Inseln im Alltag, die dein System nähren. Das kann eine Tasse deines Lieblingstees sein, ein wohltuendes aromatisches Öl, ein Bad, eine Kerze, ein Ort, Musik,…
Fühle in dich und finde deine Inseln. Sei wohlwollend mit dir. Setz dir hier nicht die nächsten Grenzen und Regeln, indem du dich täglich zwingst, auch wenn es nicht rein passt. Finde deinen eigenen Rhythmus und deine eigenen Inseln. Übernehme die Verantwortung für dein Leben.
Wichtig ist, dass du lernst, die Zustände deines Nervensystems zu erkennen und dann deine Ressourcen kennst, wenn du in einen deregulierten Zustand rutschst.
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